Im Rahmen des Zeitreise-Themenmonats des Podcastnetzwerks DbPdW nehmen wir euch mit auf eine Reise durch die derbsten Zeitreise-Filme, die das Raum-Zeit-Kontinuum je ertragen musste.

Steigt mit uns in die Zeitreise-Schlafsäcke und reist mit uns etwa zwei Stunden in die Zukunft. Auf unserem Abenteuer begegnen wir einem Highway-Killers, Barbaren, einem Indiana-Jones-Abziehbild und besoffenen Verlierern (nein, wir meinen uns damit nicht selbst).

Jetzt reinhören und ihr erfahrt, ob unsere Auswahl an Zeitreise-Filmen granatenstark ist, oder ob sie euch das Gefühl geben, dass die Uhr rückwärts läuft! 

Wir legen euch auch die anderen Folgen des Themenmonats ans Herz. Den glorreichen Output der Kolleginnen und Kollegen von DbPdW findet ihr hier:

• Das E&U-Gespräch über TESCREAL-Ideologien
• Die Zimmerlautstärke über den Soundtrack von Zurück in die Zukunft
• Hot Pink über Celebrities und Ihre historischen Doppelgänger
• Für eine Handvoll Popcorn über die Blockbuster der 90er
• Der Videogamecast knöpft sich Chrono Trigger vor.
• Zeitreise-Comics satt beim Comicklatsch
• Alternative Geschichte bei Fantastische Antike
• Jane Austens Dreamboys reisen bei By a Lady in die Gegenwart
• Royale Zeitreisen bei Frankfurter Kranz

Außerdem bitten wir euch um die Teilnahme an unserer Hörerumfrage teilzunehmen. Damit helft ihr uns, besser zu verstehen, was ihr euch wünscht. 

Hier geht es zur Umfrage!

Kurz bevor sich die USA in ein Land der unbegrenzten Dämlichkeiten verwandeln, werfen die Männer, die auf Videos starren einen Blick auf Filme, die sich mit Bedrohungsszenarien für Amerika auseinandersetzen. Diesmal jedoch ohne Western oder andere typische Genres. Stattdessen beschäftigen wir uns mit Werken, die zeigen, wie die USA von verschiedenen Feinden bedroht werden: Kommunisten, Satanisten, Terroristen – und manchmal sogar von sich selbst.

Dabei versuchen wir zu ergründen, wie diese Bedrohungen inszeniert werden und was sie über die Entstehungszeit und den kulturellen Kontext der Filme aussagen. Soweit es unsere inneren Weißkopfseeadler-Gehirne zulassen, analysieren wir, welche Botschaften und Ängste sich in den Filmen verstecken.

Die Bandbreite der besprochenen Werke ist vielfältig: Von Propagandafilmen aus dem Kalten Krieg über religiöse Schundfilme und Low-Budget-Action bis hin zu tiefgründigen Werken, die einen Blick in die amerikanische Volksseele erlauben. Obendrein beleuchten wir ein verkanntes Meisterwerk und stellen euch einige echte Geheimtipps vor.

Natürlich schweifen wir auch hin und wieder ab: Was macht einen Film aus, der die Gesellschaft warnen will? Und können solche Werke ihrem hohen Anspruch gerecht werden?

Zum Abschluss wünschen wir euch frohe Weihnachten und bedanken uns für eure Unterstützung in diesem Jahr. Ob finanziell oder durch Abos und Bewertungen – jede Form der Unterstützung hilft uns, euch weiterhin mit den schrägsten und skurrilsten Themen der Filmwelt zu versorgen.

Wir freuen uns darauf, euch auch im nächsten Jahr wieder mitnehmen zu können. Bis dahin: Bleibt uns treu und viel Spaß beim Hören!

Fast acht Jahre lang sind wir um eins der offensichtlichsten Themenfelder für einen Trashfilm-Podcast herumgetänzelt: Den Ninjafilm. Doch wo soll man auch anfangen? Bei den Ninjafilmen von Cannon-Films oder in Japan, dem Heimatland der Schattenkrieger? 

Wir haben uns dann doch entscheiden, ganz vorne anzufangen – bei unseren Anfängen, um genau zu sein. Als der Niedergang der VHS begann, plünderten wir nämlich zahlreiche Videotheken und Flohmärkte auf der Suche nach filmischen Verbrechen. 

Ein Griff in eine Filmkiste sollte sich dabei als besonders fatal erweisen. Commodore Schmidlabb zog „Ninja Operation 6: Champion on Fire“ hervor und die Welt der drei Filmfreunde war fortan eine andere.

Richard Harrison in den Fängen des Ed Wood von Asien

Schuld daran war auch der Hauptdarsteller, Richard Harrison. Gesegnet mit einem ergrauten Schnurrbart und dem Charisma eines Telefonbuchs vom letzten Jahr erscheint er nicht als die Idealbesetzung eines Ninjameisters. Das juckte den „Ed Wood“ von Asien, Godfrey Ho, aber nicht die Bohne. Mit der Aussicht auf fette Profite machte er Harrison zum Posterboy des Ninjafilms und verwendete ihn in Dutzenden Streifen, obwohl der alternde Schauspieler laut eigener Aussage nur für zwei Filme vor der Kamera stand. 

Klingt alles verwirrend? Es guckt sich sogar noch schlimmer. Damit Ho auf die normalen 90 Minuten Spieldauer kam, musste er das mit westlichen Laiendarstellern gedrehte Ninjamaterial mit Aufnahmen aus Taiwanesischen Produktionen ergänzen. Ob es sich dabei um ein Familiendrama, eine Spukstory oder eine Gangster-Geschichte handelte, war dem Regisseur egal. Mit viel „Fantasie“ konnte er aus jedem Ausgangsmaterial einen Ninjafilm machen… und Richie Harrison mittendrin (ob er wollte oder nicht).

So ist es nicht verwunderlich, dass Harrison die gefrankensteinten Filme für den Niedergang seiner Filmkarriere verantwortlich macht. Wir sagen: Die wahnwitzigen Streifen haben ihn in den Augen der B-Movie-Fans weltweit unsterblich gemacht. 

Wenn ihr noch keine Fans vom ollen Richie seid, empfehlen wir euch, den Hörer des Garfield-Telefons abzuheben und die Herausforderung der Ninja anzunehmen. 

Das Garfield-Telefon klingelt. Geht ihr dran?

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